Lieferzeiten / Entwicklungskosten / RasPi Verfügbarkeit28. Februar 2023

Die vergangenen zwei Jahre waren nicht gerade die besten um Elektronik zu entwickeln. Entweder waren Bauteile gar nicht verfügbar – und wenn sie es waren, dann meist viel zu teuer oder mit wochenlangen Lieferzeiten.

Das verlangsamt den Entwicklungsprozess, da alleine die Recherchezeit, welche Bauteile verfügbar und nutzbar sind, steigt. Die Lieferzeit selbst kommt dann noch oben drauf.

Die Entwicklungskosten werden auf diese Weise gleich durch mehrere Dinge parallel hochgetrieben:

 

Stückkosten
Die Stückkosten alleine treiben natürlich die Entwicklungskosten schon in die Höhe. Ob ein Relais nun für 0,50€, 1€ oder für 3€ zu bekommen ist, macht natürlich einen Unterschied.
Allerdings wirken sich die Stückkosten am Ende mehr auf die Herstellungskosten und somit auf den Verkaufspreis aus.
Verschiedene Varianten testen
Der Prozess der Entwicklung heißt nicht zufällig so. Während der Entwicklung müssen oft verschiedene Varienten durchgetestet werden. Verwendet man Relais oder Transistoren? Welche Buchsen funktionieren am Gehäuse am besten?
Hier müssen oft verschiedene Bauteile geordert und getestet werden.
Alternative Bauteile übergangsweise nutzen

Ärgerlich ist es dann, wenn man ein bestimmtes Bauteil verwenden möchte, dieses aber über Wochen und Monate nicht lieferbar ist. Es bleibt dann nichts anderes übrig, als mit alternativen Bauteilen zu arbeiten. Das verursacht aber nicht nur zusätzliche Kosten sondern mitunter auch zusätzlichen Aufwand. Nicht alle Bauteile haben dieselben Maße und so müssen durchaus auch mal Änderungen an Platinen vorgenommen werden mit dem Wissen, dass das alles später wieder geändert wird.

Bauteile horten wegen schlechter Verfügbarkeit
Durch die schlechte Verfügbarkeit von Bauteilen ergibt sich noch ein zusätzlicher Kostentreiber. Hat man sich für ein Bauteil entschieden, so ist es nicht unbedingt sicher, ob das Bauteil in 3 Wochen oder 5 Monaten noch in der gewünschten Stückzahl verfügbar ist.
Das führt dazu, dass man Bauteile dann gerne gleich 20mal oder 30mal ordert. Man möchte ja wenigstens die erste Charge ausstatten können.
Regelmäßig stellt sich dann aber im Entwicklungsprozess heraus, dass es doch ein anderes Bauteil wird und das Spiel geht von vorne los.
Verfübarkeit Raspberry Pi

drivetronik basiert auf dem Raspberry Pi 3 A+. Vom Raspberry Pi 4 ist eine entsprechende A+-Variante noch nicht verfügbar und die Leistung vom 3er genügt zudem völlig.

Seit einem Jahr warte ich nun auf die Lieferung mehrerer Raspberry Pi. Nun möchte ich aber demnächst 3 Fahrzeuge damit ausstatten.

Es bleibt also nichts anderes übrigt, als überteuert zu ordern, damit die Entwicklung und der Test weitergehen können.